"Da hüpfte das Kind in ihrem Leib"

"Da hüpfte das Kind in ihrem Leib"

"Da hüpfte das Kind in ihrem Leib"

# Bericht

"Da hüpfte das Kind in ihrem Leib"

Marienwallfahrt 2025

Traditionell am ersten Samstag im Monat Mai ist Marienwallfahrt auf der Insel Rügen. Am 03. Mai war es wieder soweit. Schon um 8:00 Uhr trafen sich die Fußwallfahrer am Theater in Putbus, um dann mit Gebet und Gesang nach Bergen zu pilgern. In diesem Jahr war eine große Schar der Jugendlichen aus ganz Vorpommern dabei, die jetzt auch schon traditionell dieses erste Maiwochenende gemeinsam verbringen. Die Marienwallfahrt ist dabei ein fester Bestandteil des Beisammenseins. 

Auch aus Schweden war eine Gruppe von Pilgern gekommen. Der evangelische Pilgerpastor der Schwedischen Kirche in Lund hatte eine Fahrt zusammen mit evangelischen und katholischen Christen organisiert. Da die Katholiken in Stralsund und Vorpommern in diesem Jahr 250 Jahre des Bestehens von katholischem Leben nach der Reformation feiern und damals Vorpommern schwedisch war, war es schön, diese historische Verbundenheit heute so zu würdigen. Es war eine bereichernde Begegnung aller in der Freude des gemeinsamen Unterwegssein als Christen.

Eigentlich wollte auch der Bischof der katholischen Diözese Stockholm dabei sein. Kardinal Arborelius hatte seine Teilnahme durch den Tod des Papstes Franziskus absagen müssen, da er schon bei den Vorbereitungen des Konklave in Rom sein musste. Es war aber ein Ehepaar aus Stockholm als Vertretung nach Bergen gekommen.

Nach gut zweieinhalb Stunden zu Fuß kamen die Pilger in Bergen auf Rügen in der katholischen Kirche St. Bonifatius an. Hier war schon alles vorbereitet, um gemeinsam mit vielen Gästen aus nah und fern die Hl. Messe zu feiern. Der Gottesdienst war durch den Chor, die Ministranten und die ganze Gemeinde würdevoll und schön gestaltet. Pfarrvikar Maciej Domanski aus der Pfarrei St. Otto hielt die Festpredigt über das Evangelium der Begegnung Elisabeths und Mariens. Er stellte in bewegenden Worten Maria als Königin und Mutter der Barmherzigkeit dar, die den Menschen hin zur Freude der Begegnung mit Christus führt. Ein Ausdruck dieser Freude ist das Hüpfen Johannes des Täufers im Schoß seiner Mutter Elisabeth als Maria mit Jesus in ihrem Schoß zu ihr kommt. Pfarrer Schaan lud vor dem Schlusssegen die ganze Gemeinde ein, einmal zu Hüpfen, weil wir Jesus begegnen durften. Auch die Ministranten und Konzelebranten "schwebten" über dem Boden, als das Hüpfen auf dem Gruppenfoto festgehalten wurde.

Anschließend waren alle eingeladen zu einem Mittagessen und geselligem Beisammensein. Es wurde gegrillt und viele hatten Beilagen mitgebracht. Der Afrikakreis aus Stralsund lud zu einem reichhaltigen Kuchenbuffet ein. Alle Spenden fließen in die Projekte des Afrikareises vor allem in Ghana. Persönliche Kontakte zu deutschen Helfern spannen eine direkte Brücke des Helfens, der Freude und des Dankes auf kurzem Wege. Auch die christliche Buchhandlung aus Stralsund lud mit ihrem Angebot auf dem Büchertisch zum Stöbern ein.

Es war ein gelungener und schöner Tag, weil auch das Wetter gut mitspielte. Zum Abschluss lud Pfarrer Illmann vor der Andacht zum Marienliedersingen in die Kirche ein. Auch das ist schon eine gute Tradition. Mit der Marienandacht, der Einladung zur Marienwallfahrt im nächsten Jahr am 02. Mai 2026 und dem eucharistischen Segen ging das Fest zu Ende. Ein herzliches Dankeschön allen, die mitgeholfen haben, diesen Tag so gut zu gestalten.


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